Dieter Schäfer
Der heutige Kirchengrundriss (Abb.1.) soll preisgeben, wie die mittelalterlichen Baumeister bei der Planung des Innenraumes der gotischen Stadtkirche vorgingen. Optimal wäre eine Offenlegung von der ersten Gestaltungsidee über alle Zwischenschritte bis hin zum endgültigen Plan. Es gibt aber keine Dokumente zum Planungsablauf, so dass allein die Kirchengestalt mit ihren Abmessungen Interpretierungsgrundlage sein muss.
Die Darstellung der Baugeschichte gehört nicht zum Vorhaben!
Es wird allein der Innenraum untersucht. Es ist der Licht-Raum der Hallenkirche, welcher vom Mauerwerk umschlossen ist.
Als Maß sollte die bei BELZ genannte Friedberger Rute benutzt werden. Offen war, welche Bezugspunkte für Messungen wichtig waren. Sollte von den Außenmaßen her begonnen werden oder war von den lichten Maßen im Inneren auszugehen? Sollte in Sockelhöhe begonnen werden oder waren die aufstrebenden Mauern oberhalb des Sockels maßgebend? Waren die lichten Abstände zwischen Wand und Pfeilern bedeutsam oder sollte bis zur Pfeilermitte gemessen werden?
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