Die Tagung auf Schloss Assenheim zum Thema "Forscherheim Assenheim" wurde organisiert von Dr. Oliver Römer, Universität Göttingen, Prof. Dr. Doris Schweitzer, Universität Frankfurt a. Main und Alexander Wierzock, Mag. Art., KWI Essen/ HU Berlin.
Auf der Website zur Veranstaltung schreibt Alexander Wierzock zum Tagungsanlass:
"Das Forscherheim Assenheim, vor 100 Jahren im April 1924 gegründet, ist Anlass für die Tagung „Wissensräume jenseits der Universität“. Diese auf Schloss Assenheim etablierte Forschungseinrichtung steht beispielhaft für die Entwicklung außeruniversitärer Wissensräume, die in der Zwischenkriegszeit eine neue Organisation von Wissenschaft außerhalb der Hochschulen beförderten. In der Weimarer Republik entstanden zahlreiche solcher Einrichtungen, darunter die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg in Hamburg (1919) und das Frankfurter Institut für Sozialforschung (1923). Diese außeruniversitären Räume, oft durch mäzenatische Stiftungen finanziert, bildeten ein Experimentierfeld der sich damals etablierenden Sozial- und Kulturwissenschaften. Das Forscherheim Assenheim, geleitet von Max Graf zu Solms (1893–1963), folgte dabei einem Forschungskolleg-Konzept, das individuelle Freiräume und heterogene Lerngemeinschaften förderte. Die geplante Tagung reflektiert kritisch diese außeruniversitären Wissensräume an historischen Beispielen und diskutiert ihre damalige wie heutige Rolle für die Entwicklung der Sozial- und Kulturwissenschaften sowie ihre Beziehung zur Universität und zum gesellschaftlichen Wissensumfeld."
Thomas Lummitsch, Ehrenvorsitzender des Geschichtsvereins, führte die Teilnehmer der Tagung durch Räume der barocken Residenz und mittels eines freien Vortrags auch durch deren Geschichte.