Rechenschaftsbericht 2023
16.01.2024

Rechenschaftsbericht 2023

Liebe Mitglieder und Freunde des Geschichtsvereins!

Ich zitiere aus der Präambel der Satzung vom 11.08.2016:

“Der Verein betreibt heimatliche Geschichtsforschung und Denkmalschutz für alle Stadtteile der Stadt Niddatal. Er fördert darüber hinaus alle Bestrebungen auf dem Gebiet der Heimatkunde, Kunst, Kultur und Sprachforschung. Im Bereich des praktischen Natur- und Landschaftsschutzes setzt sich die Gesellschaft durch Aufklärung der Bevölkerung, Pflege und Schutz der bedrohten Tier- und Pflanzenwelt für den Erhalt des ökologischen Gleichgewichtes ein.”

Diesen Anforderungen wurde der Verein im Jahr 2023 durch folgende Veranstaltungen, Projekte und Aktivitäten gerecht…

• …mit einem Vortrag von Johannes Braun und Thomas Lummitsch über „Die Zeit der Säkularisierung; die Grafen zu Leiningen – Westerburg – Altleiningen“ anlässlich des neunhundert jährigen Gründungsjubiläums der Basilika und des Prämonstratenserklosters in Ilbenstadt.

• …über einen “Gottesdienst im Nachbarschaftsraum” mit der ev. Kirche Bönstadt und einem Vortrag von Thomas Lummitsch über jüdisches Leben in Bönstadt.

• …mit einem gemeinsamen Frühstück mit den Mitarbeitern des Bauhofs, die den Umzug des Vereinsarchivs des Geschichtsverein nach Ilbenstadt durchgeführt hatten.

• …mit einer Führung der Landfrauen des Bezirkslandfrauenvereins Friedberg durch Thomas Lummitsch auf historischen Spuren durch Assenheims.

• …mit einem Vortrag von Thomas Lummitsch über “Das Amt Heldenbergen als Bestandteil der Territorialgeschichte der Burg Friedberg” beim Geschichtsverein Heldenbergen.

• …mit einer Lesung von Dekan i.R. Peter Gbiorczyk aus seinem Buch “Heinrich Oraeus (1584-1646) – Auf der Suche nach Wahrheit und Frieden”, dessen Druck auch vom Geschichtsverein Niddatal e.V., dem Magistrat der Stadt Niddatal und der ev. Kirchengemeinde Assenheim finanziell gefördert wurde, und mit dem Geschenk des Dekans, den von Oraeus verfassten Band 4 von Merians Theatrum Europaeum, an Dr. Henning Hachmann, stellvertretend für den Geschichtsverein.

• …mit einem weiteren “Gottesdienst im Nachbarschaftsraum” in Assenheim, und einer Führung von Thomas Lummitsch und Kurt Meisinger durch die Hintergasse von Assenheim mit Fakten und Anekdoten über das ‘alte’ Leben in Assenheim.

• …mit der Teilnahme am bundesweiten “Tag des offenen Denkmals” mit dem Motto “Versteckte Denkmäler” und einer Führung von Thomas Lummitsch durch die baulichen Reste und die Geschichte der Hainaumühle im Assenheimer Mühlweg.

• …über die alljährliche “Bieschter Kesselworscht” im Haus der ev. Kirche in Bönstadt mit einem von Kurt Meisinger selbst übersetzten Mundartbeitrag („Die Bieschter Blaskapell“), einer Lesung aus dem Buch “Räuber in der Wetterau - Schinderhannes, Kumpane und Konkurrenten 1800 - 1803” von Christian Vogel und der Übergabe des von Bürgermeister Michael Hahn für den Verein erworbene “Allgemeines Tagebuch für kämmerliche Verrichtungen für die Gemeinde Kaichen” von 1857.

• …die alljährliche “Assemer Supp” im Roma II in Assenheim mit einem Vortrag von Kurt Meisinger zur Geschichte der einstigen Geschäfts- und Handwerksbetriebe in Assenheim anhand alter Werbeanzeigen.

• …einen Filmvortrag von Rolf Burkholz mit dem Titel “80 Jahre Assenheim” in der ev. Kirchengemeinde Assenheim.

• …einen Filmvortrag von Elfie und Rolf Burkholz “150 Jahre GV Frohsinn Assenheim in 1995” in der ev. Kirchengemeinde Assenheim.

• …mit der Unterstützung der Aufwertung des Gefallenendenkmals Denkmals in Assenheim, zu der Thomas Lummitsch, Kurt Meisinger und Dr. Dierk Loyal dank des wieder aufgetauchten Ehrenbuchs der Weltkriegsteilnehmer aus Assenheim und dank der ausführlichen Ortschronik des Altbürgermeisters Walther, interessante Daten und Geschichten extrahieren konnten und diese im Jahr 2024 in die Veranstaltungsplan des Vereins einfließen lassen werden.

• ..mit der Fortführung des Projekts für ein “Mahnmal zum Gedenken an die Gräueltaten des Nationalsozialismus 1933-45” durch Dr. Loyal und Jo Pollack von der Wickstädter Werkstatt.

• ...der Erstellung eines lexikalischen Eintrags zu Assenheim im Handbuch "Residenzstädte im Alten Reich 1300-1800.", ein Akademieprojekt des Historischen Seminars der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, durch unser Mitglied Dr. Henning Hachmann.

• …mit der Recherche für vielfältige Anfragen von Bürgern zu Personen aus Niddatal, die fast ausschließlich über die Website eingehen.

• …durch die Fortführung der Gebäudedokumentationen durch das Team um Jonny Heinl und Petra Bayer-Zinnel.

• …durch die Fortführung der Zeitzeugenbefragungen durch Thomas Lummitsch und Kurt Meisinger.

• …durch das Engagement für den Vogelschutz von Manfred Droste mit Moritz Leps und Dominik Schmitt vom NABU.

• …durch alle Arbeiten im Verein, die nicht im Rampenlicht stehen, die aber Früchte tragen und tragen werden für Niddatal und darüber hinaus.

Details sind teilweise auf der Website des Vereins zu finden.

Das Interesse der Bürger an den Veranstaltungen ist unterschiedlich stark, im Durchschnitt stärker als in den vergangenen Jahren. Die Filmvorführung “80 Jahre Assenheim” wurde so stark besucht, dass die Stühle ausgingen und die Besucher auf Tischen saßen.

Die rege Teilnahme ist sicher auch ein Ergebnis der professionellen Ankündigungen in der Wetterauer Zeitung, für die sich Thomas Lummitsch und Kurt Meisinger mit Redakteurinnen der Wetterauer Zeitung besonders engagiert haben.

Der Wetterauer Zeitung sei an dieser Stelle besonders gedankt, da sie auch unsere rückblickenden Artikelvorschläge gern annimmt und geduldig zulässt, dass der Verein ihre Zeitungsartikel auf der Website darstellt.

Ebenso dankt der Verein der Stadt Niddatal für die hervorragende Unterstützung und Zusammenarbeit!

Zum Schluss, aber nicht an letzter Stelle, ein herzlicher Dank an alle Mitglieder und Freunde des Vereins!

Mit den besten Wünschen

Matthias Feige
1. Vorstandsvorsitzender